Das eigene Hundefutter essen

Als Ich meinen Hausrat verpackt und auf einem Speicher eingelagert habe, glaubte ich, das ich nach 3-4 Monaten unterwegs wieder eine Wohnung haben werde. Nun bin ich bereits 3 Jahre reisend und der Besitzer des Speichers hat mich freundlich gebeten, meinen “Haufen” zu entfernen, …

Da ich Menschen ja hauptberuflich helfe, ihre Dinge durchzusehen, besser zu strukturieren und zu reduzieren lag es nahe, genau das mit meinen eigenen Dingen zu tun.
Ein Bekannter nannte dies: “Das eigene Hundefutter essen.”

Ein interessantes Projekt. Vor allem vor dem Hintergrund, das ich die Dinge 3 Jahre nicht gebraucht habe. Und aktuell sieht es auch nicht so aus, als würde ich mich in naher Zukunft wieder niederlassen.

Ich habe mir einige Tage gegönnt um alle Kisten durchzusehen. Bei jedem Teil habe entschieden ob ob ich es verschenken will oder ob es mir so wichtig ist, das ich es noch länger behalten will. Damit es Spaß macht und leicht geht hatte ich alle Freunde eingeladen, die ich gerne mal wieder sehen wollte.

Fast 20 Menschen haben mich besucht und geholfen. Es gab schöne Gespräche und viele Umarmungen. Jede(r) hat was mitgenommen. Von “einem Buch” bis “ganze Autoladungen” war alles dabei. Was von dem übrig blieb, was ich hergeben wollte, geht in einen Schenkeladen in der Nähe.

Insgesamt habe ich meinen Besitz um 2/3 reduziert und …
wieder eingelagert.

In einem dreitägigen, fröhlichen und befreienden Happening sind die Dinge in Bewegung gekommen.

Hurraaa!

Nun bin ich weiter unterwegs und gespannt ob und wann ich diesen Besitz tatsächlich wieder einmal nutze.

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